Sonntag, 27. April 2014

GSR Inzersdorf - Lok Traisen 4:4 (2:2)

Aufstellung:
Empl - Seltenheim - Girsch P., Reichl - Krauss, Nader - Luger - Wagner - Weber H. - Haiderer, Weber M.

Tore: 1:0 Weber M. (8.), 2:2 Haiderer (45.), 3:3 Negl (60.), 4:4 Weber M. (78.)

Wechsel: Käfer für Reichl, Negl für Wagner, Schöpf für Haiderer, Stölner für Weber M.


Inzersdorf auswärts, das ist Hobbyligaalltag. Wie immer sammeln wir unsere Spieler aus ganz Österreich
zusammen für die Spiele, so kam unser Libero extra aus Kufstein angereist. Drei Stunden mentale Vorbereitung im Einflussbereich aufgeweckter ÖBB Beamter stellen vermutlich das Non Plus Ultra dar um einen Libero auf die Herausforderungen einer harten Auswärtspartie einzustellen. Unsere Wiener Spieler haben als fahrbaren Untersatz das Auto gewählt um die Strecke zu bewältigen. So wurden individuell abgestimmte Vorbereitungswege eingesetzt um wirklich bei Anpfiff am Platz zu stehen.

Leider mussten wir Stürmer Kothmeier vorgeben, der sich bei einem Ernst Stölner Gedenkschuß einen Nerv
eingeklemmt hat. Libero Thürauer konnte leider auch nicht mitwirken, so waren wir zumindestens deutlich verjüngt im Spiel der Spiele um Platz zwei (den wir in der einzigen wahren Tabelle ja schon inne haben).

Über die ersten Minuten gibts wenig zu berichten, vorallem weil der Ersteller dieser Zeilen nicht anwesend war. Stefan Haiderer hatte einen Botendienstauftrag und der musste dringend erledigt werden. Für die Lok
werden keine Mühen gescheut.Beim Eintreffen am Platz erkannte man aber sofort, dass der Rasen nicht geschnitten war. Die Spieler waren einsatzwillig und lauffreudig, einzig der Ball war faul. So war die Partie in der Anfangsphase etwas zerfahren, bis Weber Michael, aktuell in hoher Form agierend, den Ball unwiederstehlich ins Gebälk zimmerte. Angesichts des bis zu diesem Zeitpunkt stattfindenden Mittelfeldkampfes doch eine kleine Überraschung. Dies gab der jungen Lok Auftrieb und so wurde das Spiel in weiterer Folge kontrolliert und es ergaben sich auch durchaus gute Chancen. Aber die Inszersdorfer waren keine leichte Aufgabe. Tapfer und robust im Zweikampf, einfache aber leidlich gut verinnerlichte Spielzüge und auch der Wille dieses Spiel gewinnen zu wollen ergaben einen anspruchsvollen Gegner. Nach einem Geplänkel im Strafraum konnten die Inzerdorfer ausgleichen und relativ rasch danach nach einer Standardsituation in Führung gehen. Zu diesem Zeitpunkt war dann die Lok auch etwas geknickt durch den Spielverlauf. Als alle schon dachten dass man mit einem Rückstand in die Pause gehen müsste, wurde Stefan Haiderer auf die Reise geschickt und fand sich alleine am Weg zum Torhüter wieder. Von hinten zu Fall gebracht entscheidet der Schiedsrichter auf Freistoß für die Lok und zeigt dem Inzersdorfer Spieler Gelb für Torraub.
Der mächtige Freistoß senkt sich an das Kreuzeck, eigentlich wars der Ball aber egal, Haiderer reagiert am
schnellsten und verwertet den Abpraller per Kopf zum Ausgleich.

PAUSE

In der Pause wurde weiter verjüngt - Käfer kam für Reichl. Manndecker für Manndecker. Man wollte noch nicht alles riskieren. Käfer hat sich auch gleich gut eingefügt und auf Samtpfoten hinten das Feld aufgeräumt.
In der wieder angepfiffenen Partie wurde es mittlerweile rassiger, die Spieler fanden sich langsam mit dem
hohen Rasen zurecht und die Zweikampfbereitschaft und -dichte war weiterhin enorm. An dieser Stelle soll
auch betont werden, dass es bis auf ein, zwei Aktionen absolut fair abgelaufen ist. Leider kamen auch die Inzersdorfer immer besser mit dem Rasen zurecht und so gingen sie durch einen schönen Weitschußtreffer in Führung. Da musste natürlich rasch reagiert werden und so wurde die weitere Verjüngung konsequent vorangetrieben. Wechsel: Peter "Nine Inch" Negl (Neuzugang aus Neidling) kam für Wagner Christoph. Wagners Nagl war nämlich abgegangen und so war ein weiterspielen eher mühsam. Negl lies sich auch nicht lange bitten um weite Wege zu sprinten damit er das Spielgerät locker zum neuerlichen Ausgleich einpassen kann. Gleich mal ein sehr feiner Einstand. An dieser Stelle möchte ich die werten Leser in die heimlichen Rituale fußballspielender Pubertierender einweihen. Ein Treffer beim Einstand für die Lok Traisen (Eigentore sind ausgenommen) bedeutet:

1. eine Kiste Bier beim nächsten Heimspiel
2. Linienziehen für ein Jahr im Prinzenparkstadion
3. sämtliche Schuhe der Mitspieler müssen beim nächsten Spiel geputzt werden

Die Punkte vier bis dreiunddreissig können bei Interesse beim Vereinsjuristen Wilhelmer abgefragt werden
und sollen nicht Gegenstand dieses Spielberichts sein.

Das Spiel läuft weiter.
Doch statt des zu erwartenden Auftriebs durch diesen Ausgleich, trafen die Inzersdorfer erneut zur Führung
und langsam wurde man müde permanent einem Rückstand nachlaufen zu müssen auf so hohem Rasen. Die Zweikämpfe wurden weiterhin sehr intensiv geführt, das Spiel war richtig rassig, es wogte hin und her. Da war einfach alles drinnen zu diesem Zeitpunkt. Beide Mannschaften haben sichtlich die Reserven angezapft um eventuell noch den vollen Erfolg einfahren zu können. Aber wieder konnte die Lok ihre alten Tugenden der mentalen Stärke unter Beweis stellen. Wieder konnten wir ausgleichen. Weber Michael zum zweiten. Deshalb fahren wir ÖBB. Das passt für die Lok. Wobei Weber ja im Auto gesessen ist, aber diese dichterische Freiheit muss legitim sein.

Schöpf kam dann noch für Haiderer, wir wollten Routine in den entscheidenden Minuten und so wurde auch noch Stölner eingewechselt für Weber, der soeben vom gegnerischen Torhüter im Strafraum unsanft verräumt wurde. In der 85. Minute dann eventuell ein Entscheidungsmoment. Manndecker und Spielertrainer Girsch setzt sich gegen mehrere Gegnespieler durch und tankt sich in den Strafraum um dort vom Gegenspieler gefällt zu werden. Der Schiedsrichter zögert keine Sekunde und zeigt auf den Elferpunkt. Libero Seltenheim konnte den Elfmeter aber leider nicht verwandeln. An diesem Punkt sind wir aber schon in der Vergangenheit
gescheitert. Das wars dann aus der Inzersdorf Arena, es war fein, es war intensiv, es war Spektakel.
Das Ergebnis hilft mehr Inzersdorf, aber die Form der Lok Traisen ist eindeutig in einem Aufwärtstrend.

Mittwoch, 23. April 2014

Für die Silberrücken der Lok

Aufgrund des matten Spielberichtes (der ein ebensolches Spiel perfekt zusammenfasst) und damit die Haserl Jahrgang 75 aufwärts mal wieder was von den Alten lernen:

WM-Album 82
(die Latte liegt bei 17 aus 20)



Bundesliga-Album 83
(da kommen einem Zeitzeugen die Tränen)

Dienstag, 22. April 2014

Union - Lok 4:6 (2:3)

Aufstellung Lok: Empl, Seltenheim, Girsch, Reichl, Wagner Love, Luger, Kraus, Nader, Weber H., Weber M., Kothmeier

Wechsel: Pfoser für Luger, Schöpf für Wagner L., Haiderer für Weber M., Kienböck für Reichl

Tore für die Lok: Weber M. 3x, Kothmeier 2x, Weber H. 1x

Bei Kaiserwetter stieg die Lok zum ersten Mal seit Ende Oktober wieder in den Hobbyliga-Ring, um bei engagierten Union Spielern 3 Punkte zu entführen. Inspiriert von der idyllischen Gänseblümchenwiese zeigte die Lok in der Offensive einige schöne Spielzüge. Hässliche Schnitzer in  der Abwehr waren das andere Gesicht der Lokomotive. Am Ende wurde es ein Torfestival mit Happy End, wahrlich aber keine Werbung für den Fußball.
Nichtsdestotrotz freuen wir uns auf die nächste Aufgabe, die Stimmung in der Mannschaft ist top und der Saisonauftakt bekanntlich immer ein hartes Stück Arbeit.

Frühjahr 2014!

Endlich geht es weiter in der Hobbyliga. Leider nur mehr mit 7 Mannschaften, da die Neidlinger Tornados nicht weiter an der Liga teilnehmen.

Auf folgende Termine freut sich die lovely Lok heuer:

21.4. Union - Lok 16h
27.4 Inzersdorf - Lok 16h
4.5. Kasten - Lok 17h
11.5. Lok - Stössing 18h
?  Fortuna - Lok
31.5. Lok - Innermanzing 18h


Victoria concordia crescit.