Montag, 27. September 2010

Stössing - Lok Traisen

Aufstellung:

Empel - Girsch Peter - Reichl, Kienböck - Eroglu, Seltenheim - Luger, Wagner - Thürauer - Weber, Haiderer

Wechsel: 45. Min Stöss für Luger
Tor: Weber (ca. 65.Min)

Nach einem Geduldsspiel konnte man drei Punkte gegen einen sehr defensiv orientierten Gegner erobern. Das Spiel war im Großen und Ganzen sehr fair und wurde durch Schiedsrichter Frühwirth ganz gut geleitet.

Die Leistung der Lok Traisen war durchschnittlich, Michael Weber hat sich sein Tor erarbeitet. Man muss zufrieden sein, wenn auch eine Stiegerung notwendig sein wird. Vor allem läuferisch und vom Zweikampfverhalten ist Luft nach oben vorhanden.

Sonntag, 12. September 2010

Lok-Traisen vs. FC Union

12.9. Der Saisonauftakt beschert Lok Traisen das Derby gegen FC Union. Grund genug, dass der gesamte Kader der Lok geschlossen aufmarschieren sollte. Doch was passiert bei der einzigen Mannschaft der Liga, die nicht regelmäßig gemeinsam trainiert? Es sind ganze 11 Spieler anwesend, einer weniger als beim gemeinschaftlichen Aufwärmen für die Saison zwei Wochen davor! Da stimmt was nicht. Für alle Jungspritzer in der Lok-Truppe daher ein historischer Exkurs: FC Union ging aus der Mannschaft FC Ochsenburg hervor, die ebenso wie die Lok Gründungsmitglied der Hobbyliga war und ist der Erzrivale schlechthin. Wer sich das entgehen lässt, hat eine ärzliche Bestätigung vorzulegen.

Ohne Wechselspieler geht die Lok in die Partie, übt sich aber nicht in Zurückhaltung. Schnell ist klar, wohin die Kugel rollt: Richtung Tor von FC Union. Doch ein ums ander Mal fällt sie auf zero. Die Lok ist drückend überlegen, spielt bis 20 Meter vor dem Tor gefällig, doch beim letzten Pass macht sich Ratlosigkeit breit. Wohin mit der Murmel, um eine Torchance zu kreieren? Der FC Union macht es durchaus geschickt, gibt das Mittelfed völlig auf, mischt Stahlbeton im Strafraum an und hofft auf einen Lucky Punch. Dass der nicht gelingt, darf der sicheren Lok-Abwehr hoch angerechnet werden. In dieser Zusammensetzung zum ersten Mal am Feld, geben Girsch jun., Luger MC und Reichl Jo eine fehlerlose Vorstellung. Eine Schrecksekunde für die Mannschaft, ein Weckruf für den Spieler: Eroglu A. knickt um, im ersten Moment deutet alles auf eine Verletzung hin, doch der 6er der Lok schüttelt kurz das Fußgelenk und spielt dann stärker als vorher.
Kurz vor der Halbzeit hinterlässt die Offensive endlich ihre Visitenkarte im Tor des Gegners. Nach einer hübschen Kombination findet Weber M. das Leder halblinks im Strafraum auf seinem Fuß, bindet zwei Verteidiger, spielt zur Mitte und drei Stationen sowie zwei vergeben Einschussmöglichkeiten später versenkt Thürauer im Fallen die Frucht im Kasten. Eine Erlösung.

In Halbzeit Zwei kann FC Union das Spiel zunächst offener gestalten. Eine aussichtsreiche Freistoßmöglichkeit von halbrechts führt gleich zum Ziel. Der Freistoß wird als unangenehmer Aufsitzer aufs Tor geschoben, Torhüter Empel O. bekommt den Ball nicht zu fassen, weil kein Lok-Spieler den Ausputzer mimt, nimmt FC Union das Geschenk dankend an und staubt zum 1:1 ab. Sehr ärgerlich, dass der Gegner die Schwächen der Lok besser kennt als die Lok selber. Insofen ist der Spielverlauf mit Recht auf den Kopf gestellt.

Gar nicht schockiert zieht die Lok aber sofort wieder den Einbahnstraßenfußball der ersten Halbzeit auf. Die Moral stimmt. Der Wehrmutstropfen dabei: die rechte Außenbahn verwaist im Angriffswirbel. Girsch G. müht sich redlich, wird aber all zu oft übersehen oder unpräzise angespielt. Das gilt es zu verbessern.
Nach einer Ecke von Seltenheim K. dann die Erlösung zweiter Teil. Thürauer R. steht einsam und alleine am langen Eck, kann sich nicht mehr rechtzeitig ducken, die Haut prallt von seinem Gestirn ins Tor, 2:1.

Mit dem 3:1 krönte Haiderer S. seine starke Leistung nach langer Verletzungspause. Seltenheim K. schickt mit einem 40-Meter-Pass den Ball auf die luftige Reise, der durchbrechende Haiderer verarbeitet das Geschoß als wäre es ein Heliumballon, lupft es mit Rechts ganz sachte über den Verteidiger und schließt mit Links trocken ab. What a goal! Der flugängstliche Dennis Bergkamp hat es weiland gegen Argentinien nicht fulminanter gemacht.

So schön dieses Tor, so hässlich die Aktion kurz davor. FC Union-Brecher Lammerhuber G. vertändelt an der linken Flanke den Ball, Wagner C. ist sich der Balleroberung sicher, wird aber so überraschend und heftig von Summer J. herpaniert , dass in seinem rechten Rippen- und Kniebereich das Blut schlagartig den Aggregatzustand von flüssig zu fest wechselt. Die Blutergüssse werden sich in den nächsten Tagen so richtig gewaschen haben. Laut Auskunft der medizinischen Abteilung der Lok ist das Knie wenige Stunden nach dem Match blunzen. Mehr als ärgerlich: Wagner wird vom Gegner ausgerichtet, dass er eh geschont worden wäre. Der unhöfliche Wagner bedankt sich trotzdem nicht. Die Strafverschärfung folgt prompt: Wagner, unfähig davon zu laufen, muss sich aus nächster Nähe die Verbaldiarröh des bankdrückenden Krankenkasseangestellten von FC Union anhören. Der bringt es zwar auf keine einzige Spielminute, dafür rennt die Pappalatur in einer Tour. Dass dabei der Gegner eher geschmäht wird als die eigene Mannschaft, ist logisch. Wenn jedoch die Verletzung eines Lok-Spielers lautstark gefordert wird, ist das erstens herzlich übertrieben (Wagner wurde ja schon verletzt) und zweitens hört sich der Spaß hier sowieso auf. Vielleicht kann die Krankenkasse ihrem Angestellten eine geeignete Behandlung angedeihen lassen.

Den Endstand von 4:1 stellt Haiderer S. her. Es hat schwer nach Abseits ausgesehen, ob die Abwehr des Gegners oder der Schiedsrichter geschlafen hat, man weiß es nicht.

Insgesamt ein gelungener Auftakt für Lok Traisen. Einzig die dünnne Kaderdecke stimmt nachdenklich.

Mittwoch, 1. September 2010

Saisonauftakt

Liebe Spieler,
die neue Saison wird nächste Woche am Sonntag gleich mal mit dem Derby gegen die Union St.Pölten für uns eröffnet. Wir hatten jetzt eine 2 monatige Pause, in der wir uns kaum bis gar nicht gesehen haben.

Daher kurz zu meiner Situation: ich habe - wie eh allgemein bekannt ist - im Frühsommer einen Bandscheibenvorfall erlitten, der sich durchaus gewaschen hat. Ganze zwei Wochen konnte ich überhaupt nicht gehen und hatte massivste Schmerzen, der rechte fuß war ab dem Knie sehr beeinträchtigt. Naja mittlerweile bin ich weitgehend schmerzfrei, aber an Fußball spielen kann ich nicht denken. Ich hoffe dass ich im Frühjahr 2011 wieder auf der Bank der Lok Traisen sitzen kann.

Ich habe genug Gedanken in die letzte Saison investiert, mich hat diese natürlich nicht befriedigt. Einer der wesentlichen Punkte und Vorzüge der Lok Ttraisen ist irgendwie nicht mehr in diesem Ausmaß vorhanden gewesen - das Feuer und die letzte Leidenschaft. Ich hatte nicht bei jedem das Gefühl dass der letzte Ehrgeiz vorhanden war sich zu verbessern. Auch glaube ich wahrgenommen zu haben, dass wir uns als Mannschaft zu sehr auf die individuelle Qualität im Mittelfeld und Sturm verlassen haben. Vor allem im Frühjahr konnte ich diese Sache stärker wahrnehmen. Naja und irgendwie waren wir uns zu sicher, das wir eh den Titel verteidigen würden und haben auf die grundlegendsten Tugenden vergessen. Nicht dass wir wirklich schlecht waren, aber die letzten 5-10% Einsatz haben leider gefehlt. Es gibt keine Ausreden für zb den Auftritt in Inzersdorf unabhängig davon was daneben geschehen ist. Die erste Halbzeit war eine reine Katastrophe, das muss auch mal ausgesprochen werden.
Ich hoff dass sich ejder Einzelne darüber Gedanken gemacht hat und nicht schon auf der Heimfahrt nach den Spielen das Thema abgehakt hat. Gerade die Auseinandersetzung mit der eigenen Leistung und der Mannschaftsleistung ist extrem wichtig und sollte möglichst objektiv ausfallen. Man erinnere sich zurück an den legendären Sieg gegen Kasten ein Jahr zuvor, wie wir damals aufgetreten sind als Mannschaft und wir wir uns heuer im Frühjahr präsentiert haben. Kein Vergleich.

Daher ist es wichtig, dass wir uns alle wieder auf die wesentlichen Punkte im Fußball konzentrieren. Das ist die SPIELFREUDE, die EINSATZFREUDE, die EINSTELLUNG, das KOLLEKTIVE DENKEN, PETERs TAKTISCHE VORGABE, das WIR GEFÜHL. Diese Tugenden zusammen sollen unterm Strich Freude bereiten und jedes Fußballmatch zu einem Ereignis gestalten. Das ist der ursprünglichste Sinn unserer Lok Traisen - gemeinsam Freude zu haben. Es gilt daran zu arbeiten, man muss sich die Freuden erkämpfen. Je mehr man sich konstruktiv einbringt in die Mannschaft umso größer wird die kollektive Freude ausfallen. Dabei darf man sich nicht von Gegenspielern, Schiedsrichtern oder Zuschauern aus dem Konzept bringen lassen. Wir müssen unser Ziel vor Augen haben und uns davon nicht abbringen lassen. Unser Ziel für die Saison 2010/11 muss die Zurückeroberung des Titels sein, unser Ziel muss sein, die Spiele dominanter zu gestalten (keine Auftritte ala Stössing, Inzersdorf), unser Ziel muss sein jedes Spiel zu gewinnen. Wer gewinnt, hat den meisten Spaß - so ist es einfach im Sport.
Ich bin zuversichtlich dass wir das auch schaffen werden, wir werden legendäre Auftritte hinlegen aber es wird sich auch das eine oder andere durchwachsene Spiel einstellen. Da müssen wir uns dann zurückkämpfen. Köpfe hängen lassen oder sich zu stark von externen Einflüssen leiten lassen, das darf nicht mehr geschehen. Damit will ich gar nicht auf unentschuldbare Geschichten hinweisen.
Ich hoffe auf eine gute Saison, ich werde kein Spiel auslassen und immer dabei sein (sofern ich die Mannschaft nicht nerve, hehe). Ich freu mich schon riesig auf die saison und bin auch zuversichtlich. Ich freue mich wieder alle zu treffen, denn leider sind die Treffen auch zu selten ausgefallen (abseits der Spiele, was ich auf meine Kappe nehme).
In diesem Sinne wünsch ich jeden Spieler alles Gute für die Saison, viel Erfolg und vor allem mögen alle von Verletzungen verschont bleiben.
Admin Örnst!