Montag, 19. November 2012

Winterpause, Zwischenbilanz


Prinzipiell muss gesagt werden, dass diese Saison eine Umbruchsaison ist. Ehemalige bzw noch aktuelle Säulen der Mannschaft ziehen sich in die zweite Reihe zurück um jüngeren Spielern den Vortritt zu lassen. Nach Jahren des massiven Einsatzes ein nachvollziehbarer Schritt. Dh für die Lok dass eine neue Hierachie, ein neues System und damit unterm Strich neue Säulen gefunden und etabliert werden müssen. An vergleichbaren Schritten verbrauchen Profivereine oftmals mehrere Trainer bis sich der gewünschte Erfolg einstellt. Der oft zu beobachtende Hauptfehler ist die fehlende Geduld bis ein neues System verinnerlicht ist und ein neues Gefüge sich durchsetzt.
Aktuell ist es eine Saison mit Höhen und Tiefen. Der bisherige Saisonverlauf macht sichtbar, dass unter gewissen Umständen wie Verletzungs- bzw Ausfallspech, Probleme mit der Kadergröße auftreten. An guten Tagen kann die Lok vermutlich den besten Teams der Liga fordern, aber an schlechten Tagen auch gegen scheinbar schwächere Teams Punkte liegen lassen.
Neue Säulen haben sich schon in den letzten Spielzeiten herauskristallisiert und übernehmen bereits Verantwortung, trotzdem gibts noch Probleme in spielerischer Hinsicht, wenn der Gegner diszipliniert und tief verteidigt bzw der Platz sehr eng ist. Da fehlt die zündende Idee um solch einen Defensivverbund zu knacken. Diese Verantwortung soll nicht von einer Person ausgehen, da müssen alle Spieler mitarbeiten. Das Kollektiv soll im Vordergrund stehen und einen modernen schnellen dynamischen Fußball bieten.
Gleichzeitig ist eine gewisse Anfälligkeit für Konterattacken nicht von der Hand zu weisen - das liegt in der Natur des angestrebten Spielstils.
Trotzdem kann eine positive Zwischenbilanz gezogen werden. Alle Neuzugänge haben sowohl sportlich als auch vorallem menschlich überzeugen können und wurden sehr gut integriert. Aufgrund der Altersstruktur ist die Zukunft der Lok Traisen weiterhin gesichert - was wohl der absolut wichtigste Punkt ist.
Wichtig wäre, dass alle Spieler versuchen so viel Spielmöglichkeiten wie möglich auszunutzen um die individuelle Qualität zu steigern (im Winter So Jahnturnhalle ab 17.30). Wichtig ist es auch in Niederlagen Größe und positives Denken zu zeigen um die Moral hoch zu halten. Man ist verwöhnt durch die Jahre des Erfolgs und ist Niederlagen nicht mehr gewohnt. Die Lok Traisen wird rasch wieder im Spitzenfeld der Liga zu finden sein, gemeinsam wird das neue junge Team wachsen und Erfolge feiern.
Ein ganz wichtiger Eckpfeiler der Lok Traisen sind Teambuildingaktivitäten. In diesem Sinne sei auf die Weihnachtsfeier verwiesen, welche am 8.12.2012 stattfindet.
Eine Woche danach steht ein Hallenkickerl in Obergrafendorf am Programm.