Sonntag, 18. April 2010

Lok Traisen - FC Union 5:1 (1:0)

Zum Auftakt zur Frühjahrsrunde empfingen wir heute den FC Union. Die Vorgabe war klar, wir wollen Meister werden und dafür mit drei Punkten in der Tabelle vorlegen.

Zu Beginn präsentierten wir uns etwas unsicher und fanden keinen Spielfluss. So kam Union zur ersten gefährlichen Szene, doch zum Glück ging der Ball nur an die Latte. Langsam erfing sich die Lok, wir hatten uns auf die langen Bälle der Gegner eingestellt und fanden erste Chancen vor. Nach etwa einer halben Stunde wird Michi Weber gut ins Loch gespielt, sein Hacken geht am Verteidiger vorbei, aber dieser zieht die Notbremse. Er hat Glück und sieht nur Gelb, der Freistoß geht leider nur in die Mauer. Kurz vorm Halbzeitpfiff dann die Erlösung: Kothmeier wird von Thürauer bedient, setzt sich gegen zwei Verteidiger durch und knallt das Leder unter die Latte.

Nach der Pause hat die Lok das Spiel unter Kontrolle. In der 50. Minute läuft Kothmeier nach idealem Pass alleine auf den Keeper zu, überspielt ihn und schließt eiskalt ab. Die Erleichterung war zu spüren und die Lok spielte fortan viel befreiter auf. Nach einer guten Aktion von Michi Weber an der Seitenlinie kommt der Ball an der Sechzehnerlinie zu Hati Girsch. Mit einem überlegten Schuß mit links stellt er auf 3:0. Der FC Union wirft in der Folge alles nach vorne und agiert praktisch ohne Libero. Solche Räume darf man unserem Klassesturm aber nie geben. Die gegnerische Abwehr wird ein ums andere Mal mit schönen Pässen und Laufwegen ausgehebelt. In der 70. Minute läuft abermals Kothmeier alleine auf den Tormann zu, dieser entscheidet sich auf der Linie auf ihn zu warten und so kann "der großzügige Kothi" seinem Kompagno im Sturm Michi Weber zu dessen erstem Tor verhelfen. Nach dem 4:0 werden wir allerdings nachlässig. Man steht zu weit weg vom Mann und attackiert nicht energisch genug. So kommen unsere Gäste noch zum Ehrentreffer. Bei einem Weitschuß ist unser Goalie Empl noch mit den Fingerspitzen dran, kann den Ball allerdings nicht mehr entscheidend abwehren. Es kommt noch zu ein paar brenzligen Situationen ehe Thürauer mit dem 5:1 alles klar macht. Im gegnerischen Sechzehner erkämpft er sich Ball und Assist und netzt trocken ein. Die Moral der Gegner ist damit endgültig gebrochen, einer beendet sogar lautstark am Spielfeld seine Karriere.

Alles in allem gibt es noch viel Luft nach oben. In der Abwehr hat Ersatzlibero Seltenheim einen extrem souveränen Job abgeliefert und seine Manndecker mit engagierten Leistungen aufgezeigt. Vorne verteilt sich die Torgefahr auf immer mehr Schultern. Einzig die Konstanz unsere Topleistung über 90 Minuten abzurufen fehlt uns noch.




Aufstellung:

Empl - Seltenheim - Kienböck Roman, Stöss Werner - Wagner, Reichl, Stölner, Girsch G - Thürauer - Kothmeier, Weber

Wechsel:
Eroglu für Stölner (30. Minute), Nader für Eroglu (60. Minute), Stölner für Nader (80.Minute)

Tore:
1:0 Kothmeier
2:0 Kothmeier
3:0 Weber
4:0 Girsch G
5:1 Thürauer