Montag, 11. Juni 2012

Lok Traisen - HSC Stössing 8:2 (3:2)

Aufstellung: 
Empl - Strasser - Reichl, Lechner - Luger, Seltenheim, Nader, Girsch P. - Thürauer - Haiderer, Kothmeier
Wechsel: 
Weber für Kothmeier (57. Minute), Girsch G. für Girsch P. (60. Minute), Schöpf für Luger (65.Minute) Tore: 
Haiderer x 4, Kothmeier x 2, Girsch G, Thürauer bzw Leodolter, Geidl

Spielbericht: 

Am Sonntag um 18 stand das Duell gegen Stössing im Prinzenpark am Programm. Der Wettergott hat es halbwegs gut mit den Mannschaften gemeint, der Dauerregen nahm sich für die Dauer des Spiels eine kurze Auszeit und so konnte bei guten Fußballwetter das Spiel durchgeführt werden. Die Lok Traisen, die bereits dem Grande Finale nächste Woche in Kasten entgegenfiebert, kam eher unentschlossen aus der Kabine. Ganz anders dagegen die stark dezimierten Stössinger, die auf etliche Stammkräfte verzichten mussten. Stössing attackierte forsch und konnte vor allem über Geidl immer wieder die nicht ganz sattelfeste Abwehr der Lok Traisen beschäftigen. Die Folge war der durchaus nicht unverdiente Führungstreffer durch Evergreen Leodolter, bei dem Goalie Empl nicht die beste Figur gemacht hat. Stössing jubelte und es schien fast schon so, als ob der Erfolgsrun des Frühjahrs der Stössing fortgesetzt werden würde. Dieser Jubel verstummte allerdings rasch, nachdem der durchbrechende Haiderer, der einen ganz starken Tag erwischt hat, nur durch ein Foul im Strafraum vom Ball getrennt werden konnte. Kothmeier verwertet den Elfmeter humorlos, was ja nicht immer der Fall ist. Doch damit hatte die Lok das Spiel durchaus nicht unter Kontrolle. Die Stössinger blieben ihrem Stil treu und setzten die Lok unter Druck. Wie jedes Jahr wollen sie ein Wörtchen bei der Meisterentscheidung mitsprechen. Nach einer Standardsituation köpfelte Geidl unbedrängt und bestaunt trocken zur neuerlichen Führung für die Stössinger. Das war dann schon ein kleiner Schock für die Traisner, mit derartig viel Widerstand seitens der Gebirgler hatte man nicht gerechnet. Also war Willenstärke gefragt, eine jener Tugenden die die Lok Traisen im Stile eines knapp vor der Qualifikationsprüfung stehenden Schülers perfekt beherrscht. Wiederum war es Haiderer der den Ausgleich erzielte. Mit dem Ausgleich schien es so, als ob die Lok das Spiel endlich unter Kontrolle bringen würde. Trotzdem war zu diesem Zeitpunkt jedem bewusst dass es ein Geduldspiel werden könnte. Kurz vor der Pause wurde Turbowirbelwind und Kampfsau Nader im Strafraum gefoult. Schiedsrichter Cartal zögerte nicht und gab erneut Elfmeter. Kothmeier bewies erneut, dass er das Verwerten von Elfmetern nicht verlernt hat. Damit ging es etwas glücklich mit einer knappen Führung in die Pause. NAch der Unterbrechung kam Stössing nicht mehr so gut auf Touren. Man musste dem aufwendigen Stil Tribut zollen bzw machte sich die schlanke Ersatzbank bemerkbar. Ganz anders die Lok, die sichtlich bemüht war den Stössingern den Todesstoß zu versetzen. Das gelang dann auch durch Haiderer, der eine unfreiwillige Vorlage von Weber eiskalt verwertete. Weber war zuvor für den etwas angeschlagenen Kothmeier ins Spiel gekommen. Das muntere WEchselspiel wurde im Brudertausch fortgesetzt. Sturkopf Girsch kam für Denker Girsch. Technisch wurde die Lok damit nicht schwächer, denn Sturkopf Girsch zeigt sofort, dass er nicht nur zum bestaunen der herrlichen Umgebung in den Prinzenpark gekommen ist. Sofort fordert er die Bälle und versucht seine Technik auszunutzen. Da wird munter geschossen, gepasst, gedribbelt und geköpfelt. So kam es, dass Sturkopf Girsch sich durch ein wunderbares Tor im Spielbericht eintragen konnte. Beigeschmak bei diesem Tor bleibt, dass er dabei Oldboy Schöpf das Tor "gestohlen" hat. Weiters konnte auch Thürauer mit einem diesmal gut gesetzten Kopfball (ist er eigentlich gesprungen?) ein Tor erzielen. Die Schlußpunkte setzte wieder Haiderer, der mit 4 Toren eine sehr starke Leistung geboten hat. Insgesamt wars eine gute, wenn auch nicht hervorragende Leistung der Lok Traisen. Nun werden die Kräfte fokusiert und gebündelt um beim Finale in Kasten die Meisterschaft zu holen.